Was ist Fett?

Fette sind Schmierstoffe, die spezifische Leistungseigenschaften bieten, bei denen Öle mit niedrigerer Viskosität einfach nicht funktionieren.

Fette bestehen aus drei Grundbestandteilen, einem hochwertigen Grundöl, einem Verdickersystem und verschiedenen leistungssteigernden Additiven.

Diese vielseitigen Schmierstoffe haben leicht unterschiedliche Zusammensetzungen, aber jedes Schmiermittel weist eine ähnliche Zusammensetzung der Inhaltsstoffe auf: 80 bis 90 % Grundöl, 10 bis 20 % Verdickungsmittel und 3 bis 5 % Additiv.

Fette sind ideale Lösungen für industrielle Anwendungen, bei denen Flüssigkeiten mit niedriger Viskosität vor Ort keinen ausreichenden Schutz oder keine ausreichende Haltbarkeit bieten.

Einfach ausgedrückt wirkt das Schmiermittel im Wesentlichen wie ein Schwamm. Das Verdickungssystem hält das Schmieröl an Ort und Stelle und gibt Flüssigkeit unter Druck ab, um Verschleiß und Schäden an der Metalloberfläche zu verhindern.

Grundöle

Grundöl ist der flüssige Bestandteil jedes Schmierstoffs und ein typisches Schmieröl – es kann Mineralöl, Silikonöl, synthetisches Öl oder jede Flüssigkeit mit Schmiereigenschaften sein. und Viskositätsniveau.

Verdickungsmittel

Die wichtigsten Verdickungsmittel, die bei der Herstellung von Schmierstoffen verwendet werden, sind Lithium, Aluminium, Kalzium, Bentonit und Polyharnstoff, die einzeln oder in verschiedenen Konfigurationen erhältlich sind.

Schmierstoffzusätze

Raffinationsadditive verleihen oder verändern die Eigenschaften von Schmierstoffen. Dabei handelt es sich vor allem um: Korrosions- und Oxidationsinhibitoren, Stockpunktserniedriger, Festschmierstoffe oder reibungsmindernde Mittel: Molybdändisulfid, Graphit und Farbstoffe.

Wofür werden Schmierstoffe verwendet:

• Sie verhindern Oberflächenverschleiß
• Sie reduzieren die Metallreibung – Anti-Seize-Pasten
• Sie wirken als Dichtmittel – abdichtende Silikonmischungen
• Vor Rost und Korrosion schützen – Beschichtungen
• Sie reduzieren Lärm und Vibrationen

Wie wählt man das richtige Schmiermittel aus?

Es gibt viele verschiedene Industriefette, halbflüssig, lithiumhaltig, synthetisch oder auf Mineralölbasis.

Für einen normalen Menschen kann die Auswahl eines Gleitmittels mühsam sein – wo soll man anfangen?

Es gibt vier Hauptfaktoren, die dabei helfen, die Auswahl geeigneter Fette einzugrenzen:

1. Belastung
2. Umfeld
3. Temperatur
4. Geschwindigkeit

NLGI-Fettkonsistenz

Die NLGI-Bewertung ist ein Maß für die relative Härte eines Schmierstoffs. Es ist der plastische Widerstand, wenn eine Kraft ausgeübt wird, um es zu verformen.

Bei Schmierstoffen ist es die Härte bzw. Weichheit, die eine Beurteilung der Fließ- und Dosiereigenschaften ermöglicht. Die Bewertung erfolgt nach der Klassifizierung und den Parametern des National Lubricating Grease Institute (USA).

NLGI-Klassen 000 bis 1

Sie werden in Anwendungen mit niedriger Viskosität in Zentralschmiersystemen eingesetzt, die eine gute Pumpbarkeit erfordern, oder in Getrieben, die eine halbflüssige Lösung erfordern.

NLGI 2 Klassen

Dies ist die gebräuchlichste Fettklasse, auch für Wälzlager.

NLGI-Klasse 3 und 4

Dickere Konsistenz für Ventile und Dichtungsverbindungen.

NLGI-Klasse 5 und 6

Dabei handelt es sich um Festschmierstoffe, die in Form von Briketts angeboten werden